Samstag, 01.06.2013

Das Vertrauen der Kapitalmärkte ist nach Italien zurückgekehrt. - Noch nie zahlte Italien für Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren so wenig Zinsen.  

Offensichtlich ist das Vertrauen der Kapitalmärkte nach Italien zurückgekehrt. Am Dienstag dieser Woche musste das Land für zweijährige Null-Kupon-Papiere so wenig "Zinsen zahlen" wie noch nie seit Einführung des Euros.

Die Rendite sank von 1,17 % auf 1,11 %. Diese Platzierung umfasste insgesamt ein Volumen von € 2,5 Milliarden. 

Bei derart niedrigen Zinsen stellt man sich die Frage, warum eine derart große Differenz zwischen den Ausführungen in der deutschen Tagespresse und den realen ökonomischen Finanzmärkten besteht. Offensichtlich schätzen die realen Finanzmärkte die Probleme in Italien deutlich geringer ein als die deutsche Tagespresse. Interessanterweise zieht sich diese negative Berichterstattung durch alle wirtschaftlichen Bereiche. Man sollte hinterfragen, wer hier welche Interessen verfolgt und warum die realen positiven Meldungen permanent in den Hintergrund gedrängt werden. 

Autor: Marc Philipp Brandl

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