Donnerstag, 28.02.2013

Auch positives 2013 erwartet, nach Gewinnverdoppelung bei der Allianz.

Wie bekannt wurde hat die Allianz als größter europäischer Versicherer im abgelaufenen Jahr ihren Gewinn von € 2,5 Milliarden auf € 5,2 Milliarden mehr als verdoppelt.

Auch der Umsatz stieg auf € 106,4 Milliarden und liegt damit 2,7 % höher als im Vorjahr. Aufgrund der niedrigen Zinsen für Staatsanleihen zeigte sich die Allianz allerdings besorgt. Die Allianz berechnete, dass ein Versicherter deshalb ca. ein drittel im Monat mehr sparen müsste um den gleichen Effekt zu erzielen wie in einem "normalen" Zinsumfeld. Die Ausführungen des Vorstandsvorsitzenden der Allianz SE, Michael Diekmann, zur Eurokrise zeigten jedoch seinen Optimismus. Er appellierte an die Politiker sich um die hohen Staatsschulden und das unbefriedigende Wachstum zu kümmern. “Es scheint erste Zeichen in der Eurozone für eine Stabilisierung zu geben und einige Beobachter erwarten, dass die Weltwirtschaft zum Jahresende an Schwung gewinnen wird. Auf der anderen Seite dürften die Zinsen weiter auf niedrigem Niveau verharren und es bleiben Unsicherheiten – vor allem in Bezug auf die anhaltend hohen Staatsschulden und auf das unbefriedigende Wachstum in den Industrienationen”. 

Trotz allem Vorbehalt zeigte er sich für das Jahr 2013 optimistisch. „Mit vorsichtigem Optimismus und unter dem Vorbehalt, dass Naturkatastrophen und Turbulenzen an den Kapitalmärkten das normale erwartete Maß nicht übersteigen, gehen wir für 2013 von einem operativen Ergebnis von 9,2 Milliarden Euro, plus/minus 500 Millionen Euro, aus“.  

Sicherlich ist ein solches Ergebnis unmöglich, wenn das wirtschaftliche Umfeld nicht stimmt. Unter dem Strich kann das nur bedeuten, dass auch er von einer positiven weltwirtschaftlichen Entwicklung 2013 ausgeht.

Autor: Marc Philipp Brandl

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