Montag, 14.05.2012

Die deutsche Wirtschaft zeigt wieder positive Signale

Für das erste Quartal 2012 haben sich die Konjunkturaussichten nach Einschätzung des Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie verbessert.

Die Wachstumsimpulse kommen vor allem aus einem starken Anstieg bei der Industrie- und Bauproduktion sowie dem Arbeitsmarkt.

Mit Ablauf des ersten Quartals meldet die deutsche Industrie einen Anstieg von 1,5 %. Zusätzlich wurden die Prognosezahlen nach oben korrigiert. In der Summe liegt damit die Industrieproduktion im ersten Quartal deutlich über dem des Vorquartals. Überraschenderweise entstehen Auftragszuwächse im Wesentlichen durch Inlandsbestellungen und Bestellung aus dem außereuropäischen Raum. Innerhalb Europas hingegen stagnieren die Auftragseingänge.

Im Baugewerbe wurde der witterungsbedingte Einbruch von Februar mit einem starken März wieder ausgeglichen. Im März stieg die Erzeugung um sehr starke 30,7 % an. Trotzdem erreichte die Bauproduktion noch nicht das Niveau des Vorquartals. Die Aussichten sind jedoch günstig. 

Der Arbeitsmarkt in Deutschland scheint sich von der konjunkturellen Schwäche des Winterhalbjahres gut erholt zu haben. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist derzeit sehr hoch, was die Binnenkonjunktur deutlich unterstützt.

Probleme sind nach wie vor die Inflation und die Eurokrise. Obwohl die Inflationsrate im Vergleich zum Vorjahr auf 2 % gesunken ist hat sie leider einen negativen Effekt auf die Verbraucherstimmung. Dieses belastet die Umsätze im Einzelhandel, die sich derzeit weiter abschwächen. Die Situation innerhalb der Eurozone, ist nach wie vor nicht leicht. Vor allem die Verunsicherung drückt auf die Stimmung in der Eurozone.

Autor: Marc Philipp Brandl

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