Dienstag, 07.04.2015

Für Deutschland ist ein neuer Exportrekord zu erwarten.

Die Wirtschaft in den USA erholt sich deutlich schneller und besser als erwartet. 

Deshalb überrascht es nicht, dass die USA derzeit der Hauptimpulsgeber für den deutschen Export sind. Aber auch China wird einen wesentlichen Teil zu zum deutschen Exportrekord beitragen. Zwar wächst das Land schwächer als in den Jahren zuvor, dafür aber auf einem hohen und stabilen Niveau. Aus diesen Gründen geht der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) von einer deutlichen Steigerung des deutschen Exports aus, für Jahr 2015 um bis zu 4,5 %, was € 1.185 Milliarden entspricht. Auf der anderen Seite dürften die Einfuhren auf bis zu 4 % steigen (€ 954 Milliarden), was einen Außenhandelsbilanzüberschuss, in Höhe von € 231 Milliarden, ergibt. Und das trotz des Konflikts mit Russland um die Ukraine. Der Handel mit Russland ging 2014 um 18 % und mit der Ukraine um 33 % zurück. Die Auswirkungen der Krise um die Ukraine scheinen für die deutsche Wirtschaft, aufgrund der erwarteten Zahlen für 2015, eher gering zu sein.

Ich selber bin überrascht, wie gering der Rückgang im Handel mit Russland ist. Vergleicht man die Schwere der Krise zwischen Europa und Russland, dann scheinen mir 18 % ein eher moderater Rückgang zu sein. Trotzdem bleibt meine Forderung an die Politik bestehen, endlich die Probleme mit Russland zu lösen, denn dann kann die deutsche Wirtschaft noch dynamischer vom weltweiten Aufschwung profitieren.

Autor: Marc Philipp Brandl

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