Donnerstag, 12.09.2013

Syrien-Krise: die USA "kündigen" Zusammenarbeit mit dem UN-Sicherheitsrat.

Nach Meinung der Vereinigten Staaten von Amerika, ist das System der Vereinten Nationen in der Syrien-Krise gescheitert.

Offensichtlich ist damit der britische Resolutionsentwurf gemeint, in dem eine Antwort auf den Einsatz von Chemiewaffen gefordert wird. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Samantha Power, sagte: "Ihre Regierung werde sich in der Frage eines Militärschlags gegen die Führung in Damaskus nicht um eine Zustimmung des Sicherheitsrats bemühen."  Ihrer Meinung nach, zeigen die letzten zweieinhalb Jahre in der Bemühung um eine Resolution, dass es mit dem UN-Sicherheitsrat keinen praktikablen Weg nach vorne gibt. Außerdem warf sie Russland vor, seine internationalen Verpflichtungen nicht zu erfüllen, da sowohl China als auch Russland mehrmals eine gegen Syriens Präsident Baschar al-Assad gerichtete Resolution mit ihrem Veto verhinderten.

Meiner Meinung nach, ist es schon extrem schwierig eine Entscheidung zwischen Menschlichkeit und einem notwendigen Beschluss für ein militärisches Eingreifen in Syrien, durch den UN-Sicherheitsrat, abzuwägen. Solange jedoch der UN nicht eindeutige Beweise für einen Giftgaseinsatz seitens Baschar al-Assad gegen seine eigene Bevölkerung vorlegen kann, ist es sicherlich schwierig, ein Mandat für ein militärisches Eingreifen zu erhalten. Sofern diese Beweise wirklich fehlen, ist der Standpunkt der UN nachvollziehbar.

Autor: Marc Philipp Brandl

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