Montag, 26.01.2015

Gutes Jahr 2014 für Offshore-Windkraftanlagen.

Das ist zumindest die Meinung des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). 

 

Besonders das stürmische Wetter in den letzten Wochen, sorgte für sprudelnde Stromeinnahmen bei den Betreibern solcher Anlagen. Nach Aussagen des Amtes gab es sogar für Deutschland ein Offshore-Windstromrekord. Im Dezember seien insgesamt 8,9 Milliarden Kilowattstunden (kWh) Offshore-Strom produziert worden. Das waren so viele, wie nie zuvor in einem Monat. Sicherlich wurde dieses Ergebnis auch dadurch begünstigt, dass im Jahr 2014 die verhältnismäßig vielen Windkraft-Offshore-Anlagen ans Netz gingen. Bei den Genehmigungen neuer Anlagen sah es etwas anders aus. Dazu sagte die BSH-Präsidentin, Monika Breuch-Moritz: „Ende des Jahres waren 135 Windenergieanlagen in der Nordsee am Netz, 461 Windanlagen wurden komplett aufgestellt und 720 Fundamente errichtet". Leider sind aber nur fünf Genehmigungen, seitens des BSH, und darunter für einen Windpark erteilt worden. Der Grund hierfür war die Verunsicherung der Investoren im Vorwege der Novellierung des erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Das sollte sich dieses Jahr erheblich verbessern, sodass deutlich mehr Anlagen genehmigt werden.

 

Ich denke, dass Deutschland auf einem guten Weg ist, sich auch zukünftig, durch Offshore-Windkraftanlagen, weiter unabhängig von fossilen Brennstoffen zu machen. Die einzige Frage bleibt nur, wie das Wartungspersonal zu den bestehenden und den bereits geplanten Offshore-Anlagen transportiert werden soll, um diese zu warten. Schiffe dieser Art gibt es derzeit viel zu wenige.

Autor: Marc Philipp Brandl

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